Akupunktur Orthopäde Nürnberg

Akupunktur

Erwerb des B-Diploms für Akupunktur nach Abschluss der 350 h–Ausbildung bei der Forschungsgruppe Akupunktur unter Leitung von Prof. Albrecht Molsberger in Düsseldorf, im Oktober 2000.

Vollmitgliedschaft nach Abschluss der 1000 h-Ausbildung in der Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin seit 2007.

Aufgrund meines Werdeganges verwende ich Therapie-Ansätze verschiedener Akupunktur-Schulen. Hier sind neben der TCM weitere Schwerpunkte die Balance-Methode nach Richard Tan und japanische Methoden basierend auf der Hara-Diagnostik bzw. Akupunktur der Extra-Meridiane.

Richard Tan beschäftigte sich mit der hauptsächlich in Taiwan praktizierten Sonderform der Akupunktur nach Meister Tong. Sie ist schnell, effizient und benötigt wenig Nadeln, z. B. kann man mit 3 oder 4 Nadeln Rückenschmerzen effektiv behandeln. Sie ist besonders wirksam bei Schmerzen in der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule sowie bei Fruchtbarkeitsstörungen. Ansonsten ist das Anwendungsspektrum ähnlich wie bei der klassischen Akupunktur.

Die Techniken der japanischen Akupunktur nach Manaka, Miki Shima oder Kiiko Matsumoto und David Euler sind genauso fein wie die für diese Akupunkturmethoden verwendeten speziellen Akupunktur-Nadeln. Der Patient steht bei diesen Methoden absolut im Mittelpunkt, weil hier angestrebt wird, sich während jedes Behandlungsschrittes an Veränderungen, die man vorher oder anschließend ertastet, zu orientieren. Ein ähnliches Prinzip wird auch bei der Austestung nach Akabane verwendet.


Chirotherapie

Die Chirotherapie umfasst die Erkennung und Behandlung funktioneller, reversibler Erkrankungen des Bewegungssystems einschließlich ihrer Folgeerscheinungen mittels besonderer manuellen (auf Handgrifftechniken beruhenden) Untersuchungs- und Behandlungstechniken. Blockierungen in den Gelenken werden durch gezielte Manipulationen und Mobilisationen gelöst. Der Therapeut übt dabei nur einen minimalen Kraftimpuls auf das Gelenk aus – trotzdem kann es bei der Manipulation deutlich hörbar in den Knochenverbindungen „knacken“.


Schmerztherapie

Schmerztherapie ist die Aufgabe eines jeden Arztes, insbesondere, wenn es sich um akute Schmerzen handelt. Der Schmerz ist ein sinnvolles biologisches Signal. Er hilft vor gesundheitlichen Gefahren zu warnen. Chronische Schmerzen haben jedoch ihre Signal- und Warnfunktion weitgehend verloren und üben einen negativen Einfluss auf die Persönlichkeit des Betroffenen aus.  

Die am Schmerzgeschehen beteiligten Nervenzellen sind nicht nur passive Signalüberträger, sondern reagieren lernend auf schmerzhafte Reize. Es entsteht in den Nervenzellen wahrscheinlich ein Schmerzgedächtnis, das für die Chronifizierung von Schmerzen verantwortlich ist. Die Behandlung muß daher frühzeitig eine ausreichende Linderung der Schmerzen, möglichst schon im akuten Stadium, zum Ziel haben, so dass im Nervensystem keine Gedächtnisspur hinterlassen wird.


TENS-Therapie

TENS bedeutet „Transkutane Elektrische Nervenstimulation“. Mit einem handlichen Gerät werden gezielt Areale am Körper elektrisch gereizt. Dadurch können Schmerzen unterschiedlichster Art gelindert werden.

Die TENS-Therapie wurde wissenschaftlich intensiv untersucht und wird von Experten seit vielen Jahren in der Schmerztherapie angewendet.

Durch die TENS-Behandlung werden körpereigene, schmerzunterdrückende Abläufe im Zentralnervensystem aktiviert. Dabei spielt die verwendete Frequenz (= Anzahl der elektrischen Impulse pro Sekunde) eine wichtige Rolle.

Eine TENS mit niedriger Frequenz (z. B. 2 Hz) und hoher Intensität bewirkt die verstärkte Freisetzung von körpereigenen, schmerzunterdrückenden Substanzen wie z. B. dem Endorphin.

Eine TENS mit höherer Frequenz (z. B. 100 Hz) führt dagegen zur Hemmung der Schmerzreizweiterleitung.

Die transkutane elektrische Nervenstimulation hat ein breites Anwendungsspektrum. Prinzipiell können alle Schmerzen mit TENS behandelt werden. Ein Behandlungsversuch lohnt sich immer, denn eine TENS-Behandlung ist leicht durchzuführen, kostengünstig und nebenwirkungsarm.


Triggerpunkt-Therapie

Ziel einer Triggerpunkt-Therapie ist es, verkrampfte Muskeln zu entspannen, so dass sich die Durchblutung und die damit zusammenhängende Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff normalisieren können. Das macht den Muskel wieder elastisch und versetzt ihn in die Lage, seine Aufgaben reibungslos und schmerzfrei zu erfüllen. Es gibt viele Möglichkeiten, um Triggerpunkte zu behandeln. Unter anderem manuelle Triggerpunkt-Therapien, Faszientherapie, Dehnungs- und Bewegungsübungen, Akupunktur, Neuraltherapie, Dry Needling.


Infiltrationstherapie

Bei einer Infiltrationstherapie werden flüssige Arzneimittel direkt in die Haut oder auch tiefer liegende Strukturen, wie Muskel, Gelenk, Nervenwurzel, injiziert, um sich dort zu verteilen und eine Wirkung im Sinne einer Schmerzblockade oder Entzündungshemmung zu erreichen.So ist zum Beispiel die wirbelsäulennaheInfiltrationstherapiebei geeigneten Patienten ein Behandlungsbaustein im multimodalen Schmerzkonzept bei Rückenschmerzen.Weitere Beispiele sind der Einsatz therapeutischer Lokalanästhesie als Nervenwurzelblockade z.B. bei Ischias-Schmerz oder Interkostalneuralgie, die Injektionen an entzündete Muskel- und Sehnenansätze wie z.B. Tennisellbogen oder die Injektionen in große und kleine Gelenke: z.B. Knie, Hüfte, Schulter, Sprunggelenk, Ellbogen, Daumensattelgelenk bei Entzündungen.


Medikamentöse Therapie

Am häufigsten werden in der Orthopädie schmerzlindernde, entzündungshemmende Medikamente wie z.B. Diclofenac und Ibuprofen verordnet. Wie bei jedem Medikament kann es auch hier bei zu häufiger oder zu langer Einnahme zu Nebenwirkungen kommen, typischerweise Schädigungen des Magens oder des Darms. Daher sollten diese Medikamente möglichst sparsam eingesetzt werden, bei besonders empfindlichen Personen in Kombination mit einem Magenschutzpräparat.

Im Rahmen der Schmerztherapie kann zur Behandlung von Nerven-Schmerzen die Verwendung von Substanzen wie Pregabalin oder Gabapentin, trizyklische Antidepressiva, Natriumkanalblocker und langwirksamen Opiate erforderlich sein.

Basismedikamente bilden die Grundlage jeder Behandlung von immunologisch bedingten Erkrankungen, wie unter anderem rheumatoider Arthritis und Arthritis bei Schuppenflechte. Sie greifen langfristig in den Krankheitsverlauf ein und können so dauerhafte Krankheitsfolgen, wie Gelenkzerstörungen oder Organschäden verlangsamen, verringern oder verhindern. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass mit der Einnahme der Basismedikamente frühzeitig begonnen wird. Zudem wirken sie nicht sofort, sondern brauchen eine Anlaufzeit. Je nach Wirkstoff treten die positiven Wirkungen erst nach zwei bis sechs Wochen, manchmal erst nach Monaten ein. Das am häufigsten eingesetzte Basis-Medikament ist Methotrexat. Sollte dieses nicht ausreichend wirken, kann ein Rheumatologe ein zweites Basis-Medikament mit Methotrexat kombinieren oder auch anstelle von Methotrexat ein anderes verschreiben. Sobald die Beschwerden zurückgehen, kann das zusätzliche Medikament wieder abgesetzt werden. Bei Bedarf kann die Therapie auch auf so genannte Biologika umgestellt werden.


Individuelle Gesundheitsleistungen

Akupunktur und Moxibustion

Unter Berücksichtigung der Empfehlungen der WHO, der amerikanischen Gesundheitsbehörde (National Institutes of Health) sowie vieler Fachgesellschaften für Akupunktur wird bei folgenden Indikationen Akupunktur empfohlen:

Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne, Schulter-Armschmerzen, Ellenbogenschmerzen, myofasziale Schmerzen, Schlafstörungen und Heuschnupfen.


Axomera

Was ist Axomera?

Axomera ist eine innovative Therapie zur Behandlung orthopädischer, sportmedizinischer und neurologischer Schmerzerkrankungen. Der wissenschaftliche Name ist Percutaneous Bioelectric Current Stimulation (PBCS). Bei der Therapie werden feine Sonden – vergleichbar Akupunkturnadeln – an das erkrankte Gewebe platziert und über einen Mikroprozessor mit einer neuartigen elektrischen Stimulationsform stimuliert.

Die Methode wurde von Prof. habil. Dr. med. A. Molsberger entwickelt und basiert auf der Steuerung körpereigener elektrischer Felder. „Der Axolotl, ein mexikanischer Schwanzlurch, ist in der Lage, nach einer Verletzung seine Extremitäten, seine Organe, selbst Teile seines Gehirns und seines Herzens, vollständig zu erneuern. Während der Regenerationsphase produziert der Axolotl bestimmte elektrische Ströme. Solche Ströme nutzen wir in der Axomera-Therapie erstmalig zur Behandlung von Sehnen, Muskeln, Bändern und Nerven.“

Axomera Therapien führen in Deutschland ausschließlich speziell geschulte ärztliche Zentren durch, die sich medizinischen und wissenschaftlichen Qualitätsansprüchen verpflichten und in ständigem Wissensaustausch stehen. Unsere Praxis ist Teil dieses Verbundes.

Die Axomera Therapie ist weitgehend schmerzfrei. Die Behandlung dauert 30 Minuten.

Axomera kann in folgenden Fällen eingesetzt werden:

Wie viele Patientenbeispiele zeigen, konnte mit der Axomera Therapie eine schnelle und anhaltende Linderung der Beschwerden erreicht werden - zum Beispiel bei

  • Kopfschmerzen, Migräne, atypischer Gesichtsschmerz, Clusterkopfschmerz, Trigeminusneuralgie
  • Hüftschmerzen - Trochanterschmerz
  • Sportlerproblemen, Entzündung der Achilles- und Patellarsehne, Fersenschmerz, Muskelfaserriss, Patellaspitzensyndrom
  • Rückenschmerzen - HWS-, LWS Syndrom
  • Gelenk- & Sehnenproblemen, Schmerzen nach Knie- oder Hüftgelenksersatz
  • Ischialgie, Neuralgie
  • Rhizarthrose, Karpaltunnelsyndrom
  • Allergie-Heuschnupfen

Patientenbeispiele: https://www.neueschmerztherapie.de
Wissenschaftlicher Hintergrund: https://axomera.com/wissenschaftlicher-hintergrund/

Wichtiger Hinweis: 
Bei der Axomera Therapie handelt es sich um eine neuartige Behandlungsmethode, die auf der Basis etablierter Methoden entwickelt wurde. Daher ist die Axomera Therapie noch nicht nach den Grundsätzen der evidenzbasierten Medizin wissenschaftlich hinreichend abgesichert. Ein Erfolg der Axomera Therapie kann nicht in jedem Behandlungsfall gewährleistet werden. Allerdings existieren viele beeindruckenden Patientenberichten, Fallbeispielen und Erfahrungsberichten zu Erkrankungen, die mit der Axomera Therapie erfolgreich behandelt wurden: Diese finden Sie hier: www.axomera.com


Kinesio-Taping

Die Methode des kinesiologischen-reflektorischen Tapens ist eine Oberflächentherapie und nutzt die Haut als größtes Sinnesorgan des Körpers.

Unsere Haut ist mehr als nur eine Hülle, die uns vor Umwelteinflüssen schützt, und dafür sorgt, dass wir nicht auseinander fallen. Sie ist ein hoch spezialisiertes komplexes Sinnesorgan mit mannigfaltigen Beziehungen zu allen Organsystemen (Faszien, Muskeln, Bänder, innere Organe usw.) dar. Das Tape wird damit zur zweiten Haut und nimmt über die Hautrezeptoren Einfluss auf die Gelenke und Muskelfunktion.

In der Regel bleibt dabei die volle Gelenkfunktion erhalten (full range of motion). Somit versteht sich das Tape als eine aktivierende Anlage, die erst dann zur vollen Entfaltung kommt, wenn der Patient die normalen Gelenkfunktionen wieder aufnimmt. Nur so ist eine positive Beeinflussung und Unterstützung des Heilungsprozesses möglich.

Das kinesiologisch-reflektorische Tapen ist nicht zur Ruhigstellung von Gelenken gedacht. Es ist das Ziel, die volle Bewegungsfreiheit von Haut, Gelenken und Muskulatur zu erhalten und zu verbessern (aktivierende, nicht immobilisierende Tapeanlage). Ziel ist eine Innervationsverbesserung der Muskulatur (Kraft, Koordination und Proprioception können verbessert werden). (modifiziert nach Kenzo Kase)